Am 7. November fand im LK Lilienfeld der diesjährige Themenabend statt. Über 50 Interessierte folgten der Einladung des Palliativvereins Lilienfeld und hörten die Referentin DGKP Gabriele Pachschwöll, MSc. Sie ist eine langjährige Expertin im Palliativ- und Hospizbereich, Co-Autorin von zwei einschlägigen Büchern und die Stationsleiterin Palliativteam am UK Krems. In den ersten sechs Jahren ihrer beruflichen Laufbahn als Diplomkrankenpflegerin war sie übrigens an der Internen Abteilung in Lilienfeld tätig. Ihre Masterthesis beim Universitätslehrgang Palliative Care an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg verfasste sie zum Thema Assistierter Suizid / Aktive Sterbehilfe.
Was wird uns die Zukunft bei diesen Themen bringen? In Deutschland wird dazu viel geforscht. 80% der Deutschen wollen zu Hause sterben, de facto sterben aber 80% in Institutionen. Die Ursachen liegen auf der Hand: Angst, Überforderung, Pflegeaufwand und –expertise. Zwei Drittel der Krankenhauskosten eines Lebens fallen in den letzten Lebensmonaten an. Laut Hochrechnung wird es im Jahr 2050 in der EU 70 Millionen Hochaltrige, also über 80, geben, das ist jeder zehnte EU-Bürger. Pro Jahr könnten in der EU 230 000 Menschen durch assistierten Suizid oder aktive Sterbehilfe aus dem Leben scheiden. Der Druck auf chronisch Kranke und Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung wird stark steigen, wenn ein niederschwellig liberaler Zugang zum assistierten Suizid geschaffen wird. Angesichts dieser Zahlen stellt sich die zentrale ethische Frage: Wollen wir eine EU, die nicht nur „das Alte“ wegwirft sondern auch „die Alten“ entsorgt? Oder anders gefragt: Wollen wir den Ärzten diese Macht geben beziehungsweise diese Bürde auferlegen?
Gabriele Pachschwöll hat übrigens klar bekundet: „Ich bin eine Gegnerin des assistierten Suizids.“

Foto – Privat
von links: Vorstandsmitglieder des Palliativvereins Eva Zauner, Christiane Krainz, Obmann Wolfgang Egger, Referentin Gabriele Pachschwöll, Elisabeth Marhold-Wallner und Regina Kern
Geselliges Beisammensein beim Pfarrfest 2019
Am 25. August lud die Pfarre Rohrbach an der Gölsen zum Pfarrfest anlässlich des Patroziniums ein. Die Festmesse mit einem Ensemble des StiftsKirchenChoresAltenburg „Cappella Altenburgensis“ von Georg Ignaz Hufschmid (Missa in F-Dur [Fuglauer Messe]) zelebrierte Ortspfarrer P. Altmann Wand OSB.
Anschließend lud der Pfarrgemeinderat- und Pfarrkirchenrat zum gemütlichen Beisammensein am Pfarrplatz ein wo die Jugendblaskapelle aufspielte.
Am Ferienlager der Pfarre wurden diesmal von den Betreuern und Kindern mit viel Engagement, Kreativität und Idealismus Stofftaschen gestaltet, welche die Besucher beim Fest für eine Spende erwerben konnten. Obmann Dr. Wolfgang Egger freute sich sehr, dass diesmal der Reinerlös dem Palliativverein Bezirk Lilienfeld zugutekommt.
Spende beim Pfarrfest Rohrbach 2019